Once upon a time…Happily never after
Screenshot aus dem Netflix Video

Rezension einer Netflix Serie

Once upon a time…Happily never after

Die neue Comedyserie von Manolo Caro in Netflix lässt uns prächtig amüsieren. Der kolumbianischer Sänger Sebastian Yatra, der neulich auf dem Oscar Zeremonie sein Lied “Dos Orugitas” sang, gibt sein Debüt als Schauspieler.

Die Serie entdeckte ich wegen des Songs. “Erase una vez, pero ya no” war in meinem Hörliste für einige Zeit, bevor ich wusste, dass es zu einem Film gehört. Da mir der Song so gut gefällt, sah ich mir auch die Serie an.

Die Handlung spielt sich in zwei Zeiten. Zuerst erzählt man ein modernes Märchen, wo zwei Geliebten getrennt wurden. Die Prinzessin war in einen einfachen Fischer verliebt, was ihre Mütter nicht erlauben konnten. Der junge Mann (Sebastian Yatra) ging zum Krieg, um seinen Wert zu beweisen. Eine Hexe wollte ihm helfen, seine Liebe zu behalten. Sie verfluchte die ganze Stadt: Sollte der Jungling im Krieg sterben, durfte sich niemand dort jemals verlieben. In der Gegenwart befindete sich im Schloss der Prinzessin ein Hotel und die Flucht war noch aktuell. Keiner in der ganzen Stadt konnte wahre Liebe empfinden. Wenn die wiedergeborenen Prinzessin und Fischer einen blauen Drache befreiten, wurden den Bewohner vom Fluch befreit.

Wie erwartet aus einer Netflix Komödie Serie waren die Botschaften nicht so tief. Allerdings ist es manchmal besser, auf eine amüsante Weise belehrt zu werden. In der Serie gab es viele feministische Aussagen, Sorge für die Umwelt und andere positive Lehren.

Was mir am meisten bewegt hat, ist die Darstellung der Liebe. Viele Klischees wurden in diesem “Märchen” bestritten. Es ist zu erwarten, dass die Prinzessin und der Fischer unsterblich verliebt sind und ihre Zuneigung auch die Wiedergeburt übersteht. Eigentlich ist aber nicht so. Im neuen Leben ist Diego in eine Andere verliebt. Die wiedergeborene Prinzessin Goya ist nur seine beste Freundin, mit der er aufgewachsen ist. Beide haben nicht nur sein ehemaliges Leben vergessen, sondern auch ihre Gefühle füreinander. Deswegen ist das kein typisches Märchen. Ihre Liebe war leider nicht für immer. Der Text des Liedes erzählt auch die Geschichte der verlorenen Gefühle. Beide Geliebte sollten sich trennen und zweifeln sich daran, dass sie einander treu bleiben. Die Zeit vergeht und manchmal kann die Liebe nicht bestehen. Außerdem war die Serie sehr musikalisch und viele Songs wurden einbezogen.

Leider kann ich nicht behaupten, dass der Schauspiel-Debüt von Sebastian Yatra meisterlich war. Jedoch war er sehr süß und er hat wie immer gut einen verliebten Jungen dargestellt. Die Frauenrollen sind aber ziemlich glaubhaft gespielt. Am meisten schätze ich aber Monica Maranillo, die die Prinzessin spielte. Sie stellte eine starke Frau dar, die sich nicht weigert, um ihre Gefühle und Wünsche zu kämpfen. Der Antagonist (Asier Etxeandia) war auch sehr überzeugend wie der Bösewicht aus einem Märchen.

Was mir in der Serie nicht anspricht, ist das manchmal die Szenen absurd wirken. Das zielte einen komischen Effekt zu erzeugen. Jedoch waren für mich alle Fahrten mit dem Taxi, Krankenwagen und Polizeiauto einfach überflüssig. Diese Zeit könnte der Handlung gewidmet sein.

Zum Schluss kann ich diese Serie nur weiterempfehlen. Falls man nach einem guten Lachen sucht und manche Klischees aus der Liebesgeschichte vermeiden will, ist bei dieser Serie genau richtig. Diese Geschichte ist ein Märchen mal anders erzählt.