Jugendliteratur
Ein Jugendliteratur lesendes Mädchen

Was lesen die Jugendlichen gern?

Jugendliteratur

Die Jugendliteratur sonderte sich in den 60ern von der Kinderliteratur als selbstständige Stilrichtung ab. Heutzutage genießen die Jugendbücher eine immer größere Popularität.

Die aktuellste Jugendliteratur wird sehr wenig geforscht, obwohl sie von großer Bedeutung für die junge Generation ist. Die amerikanischen Jugendbücher setzen sich als einer einzigartigen Stilrichtung mit ihren Eigenschaften durch. Da viele Werke auch verfilmt werden, erreichen sie ein immer breiteres Publikum. Allerdings halten die meisten Kritiker die Jugendliteratur für eine Erscheinung der populären Kultur und unterschätzen ihre Wichtigkeit als Stilrichtung.

Das politische System wird auch stark kritisiert, besonders in den antiutopischen Romanen wie „Die Tribute von Panem“ von Suzanne Collins. Die Jugendlichen orientieren sich immer schwieriger in der heutigen politischen Lage. Die hohen Ausbildungskosten und der Mangel an Möglichkeiten für beruflichen Erfolg bedrängen die Jugendlichen. Die Bücher, in denen ein antiutopisches System beschrieben wird, verhelfen zur Kritik der heutigen Gesellschaft.

Die Familie entspricht auch nicht mehr immer die traditionelle Vorstellung von Kind, Mutter und Vater. Alleinerziehende, geschiedene Eltern, Patchwork-Familien, homosexuelle Paare usw. gehören zu diesen, die heutzutage Kinder großziehen. Die Jugendbücher tragen dazu bei, dass die Jugendliche ihre eigene Familiensituation oder diese von ihren Freunden besser verstehen. Beispielsweise schildert der Roman „To all the boys I loved before“ (Jenny Han) eine Familie, in der die Mutter tragisch ums Leben gekommen ist.

In der Tat erleben die meisten Jugendlichen schon ihre Sozialisierung im Internet. Jugendbücher beschäftigen sich mit den neuen Trends und der spielerischen Entwicklung der jungen Generation. Dazu gehören Romane wie „Panic“ (Lauren Oliver), „Nerve“ (Jeanne Ryan), und „Ready Player One“ (Ernest Cline).

Die Ich-Form bringt die Teenager dazu, sich mit den Helden zu identifizieren. Die Wechsel von Ich-Erzähler stellt verschiedene Standpunkte dar, ohne das Verstehen zu beeinträchtigen. Die Sprache ist vereinfacht in dem Stil vom Internet.

Egal ob in fantastischer oder realistischer Stilrichtung, die Jugendromane spiegeln die Welt der Jugendlichen wider und betreffen sie mehr als die Werke, die für Erwachsene geschrieben sind.

Ein Foto von Ina Hall von Pixabay

KULTURWISSENSCHAFT
Jugendliteratur Jugendliche Bücher