Wie kann ich cool werden?
Der Massengeschmack
Der immer schnellere Zugang zu Informationen erlaubt, dass manche Werke sehr breites Publikum erreichen. So fördert man auch den Massengeschmack, der sich vom schnellen Informationsfluss ernährt. Einerseits bewerten sich selbst die Verbraucher von der populären Kultur als “cool”, andererseits werden sie von der elitären Werke als oberflächlich beurteilt. Wer hat schließlich Recht?
Die populären Werke zeichnen sich durch positive, leichte Themen und einfache Melodien aus. In der Tat nicht sind sie nicht besonders kompliziert. Am wichtigsten ist, dass die Themenwahl so viele Leute wie möglich anspricht. Heutzutage spielt das Marketing auch eine große Rolle bei der Verbreitung eines Kunstwerks. Wenn das Lied “Despacito” nur von ein paar Fans gehört würde, dann wäre es nicht so ein großer Hit. Ist aber ein Mensch, der nur Taylor Swift oder Selena Gomez kennt, einfach kleingeistig? Was bestimmt die Wahl der Medien?
Die Kunstwerke der Elite befassen sich mit tiefen Themen, über die man nachdenken muss. Manchmal sind die Artefakten sogar unverständlich für das Massenpublikum. Diese Fan-Minderheiten erleben sich als eine Alternative der populären Kultur. Es ist wichtig für sie, sich vom Massengeschmack zu unterscheiden.
Die Wahrheit ist aber, dass populäre oder elitäre Kunst auf Konformismus setzen. Bei der Massenkultur wird der Rebell bald als Außenseiter betrachtet. Wenn man nicht genug über die neuesten Tendenzen Bescheid weißt, wenn man nicht genießt, was die anderen ansehen oder anhören, beschränken sich die Gesprächsthemen drastisch. Es geht zwar um ein Lied, das immer im Radio läuft, aber auch um ein Lebensstil. Wenn viele ein Werk mögen, soll es hochwertig sein. Zumindest ist es ein gutes Gesprächsthema.
Die Werke, die nur von einer kleinen Gruppe wahrgenommen werden, können überraschend genauso konformistisch sein. Die Elite will sich immer abgrenzen und für selbstständig erklären, aber drinnen herrscht dieselbe Diskriminierung wie in der Massenkultur. Wenn man plötzlich die komplizierte Kunst nicht verstehen kann, wird man bald ausgeschlossen. Natürlich entsteht oft Diskussion über die Ästhetik und Qualität des Werks. Versucht jemand aber etwas Populäres höher zu schätzen, gehört er plötzlich zu den Anderen.
Viele vergessen aber, dass die Kunst eine Freiheit enthält. Jeder soll selbst die Entscheidung treffen, ob ein Werk seine Zeit und Aufmerksamkeit wert ist. Es hängt nicht von Popularität ab, ob man etwas genießt oder nicht. Gute und schlechte Werke findet man in beiden Elite- und Massenkultur. Der persönliche Geschmack soll der wichtigste Entscheidungsfaktor sein.
Petya
KULTURWISSENSCHAFT
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