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Das Theater und das Kino
Der Urspund und Gegenwart der Performing Arts
Zuerst wurde das Theater als Hochkultur angesehen und das Kino galt als Populärkultur oder Alltagskultur. Anfangs ahnte niemand, wie schnell das Lichtspiel an Popularität gewinnt. Heute sind beide, das Theater und das Kino, geliebte Kunstformen, aber wegen der Corona-Situation stehen sie vor einer großen Herausforderung.
Nach Aristoteles existiert das Theater seit dem vierten Jahrhundert v. Chr., das heißt, seit ungefähr dem Jahr 330 v. Chr. Die zwei Haupt-Genres im Theater sind das Drama und die Komödie. Zu den anderen wichtigen Gattungen gehören die Tragödie und das Melodrama. Im Vergleichen dazu sind die Genres im Kino viel mehr, genauer gesagt, über 200 Genres und Sub-Genres. In der modernen Theaterkunst genießt man aber auch sehr große Vielfalt an Themen und Gattungen.
Die Ursprünge des Kinos liegen nicht so weit zurück. Der allererste Film heißt “Das Pferd in Bewegung“ und wurde in 1878 hergestellt. Eigentlich war es eine Serie von statischen Bildern, die sehr schnell gewechselt wurden, damit sie ein Pferd in Bewegung zeigten. 1889-1890 wurde der Film „Monkeyshines N1“ gedreht. In diesem kleinen Werk wurde zum ersten Mal ein Kinoband eingesetzt.
Manche behaupten, dass es egal für die SchauspieleriNnen ist, ob sie im Theater oder im Kino arbeiten. Jedoch braucht man dazu verschiedene Fertigkeiten. Das habe ich beobachtet bei vielen bulgarischen AkteuriNnen. Da in meiner Heimat die Kinoindustrie sehr lange im Stillstand geblieben ist, waren die meisten junge Schauspieltalente aus dem Theater bekannt. Seitdem die Kinokunst wieder einen Aufschwung erlebt, merken die Kritiker ein Problem. Die Schauspieler stellen die Rolle dar, als ob ein Theaterpublikum im Saal haben. Sie stellen sich mit ihren Stimmen und Gestik zu dramatisch an, was bei einer Filmproduktion nicht nötig ist.
Ein Theaterstück fördert mehr die Fantasie. Die Theaterkulissen sollen Bäume, Häuse usw. symbolisieren, aber die Abbildungen sind nicht so vollkommen wie bei einer Filmaufführung. Stattdessen vergibt uns das Bühnenbild bei Theater ein echtes Raumgefühl, worum das Kino noch bemüht. Die 3D Filme, VR-Brille können sich nur ein bisschen an das reale Erlebnis annähern.
Sowohl das Theater, als auch das Kino leben jetzt eine schwierige Zeit durch. Es ist unvermeidlich, dass für ein Theaterstück oder Kinoproduktion viele Leute zusammenkommen. Danach muss man natürlich an das Publikum im Salon denken. In den neuen Kinoproduktionen sieht man schlaue Wege, wie Szenen gedreht wurden, um die Corona Maßnahmen getroffen zu werden. Die Theater- und Kinosäle darf jetzt nur begrenzte Zuschauerzahl besuchen.
In diesen Zeiten sind hybride Forme von der Teatherkunst entstanden. In Bulgarien wurden Online-Aufführungen gedreht, die man sich aus Zuhause ansehen konnte. Im Sommer werden in Dresden viele Theaterstücke draußen gespielt. Wenn die Zuschauer nicht ins Kino kommen dürfen, findet man auch eine Alternative. Die große Filmproduktionen feiern manchmal ihre Uraufführung in den Streaming-Plattformen. Zum Beispiel wurde so der Film “Mulan” bei DisneyPlus zum ersten Mal gezeigt.
Beide Künste dienen dazu, dass man dem Alltag entfliehen kann. Die guten SchauspielerInnen machen es so, dass die ZuschaueriNnen in das Schauspiel oder Kinospiel einsinken können und es als Realität akzeptieren.
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Petya
KULTURWISSENSCHAFT
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