Wie kann ich in der Quarantäne-Zeit fit bleiben?
Gerd Altmann

Sport während des Lockdowns und Sportverstaltungen im Sommer

Wie kann ich in der Quarantäne-Zeit fit bleiben?

Besonders sportlich war ich noch nie. Außerdem sehe ich nicht so gern Wettkämpfe zu. Aber jetzt ist alles anders.

Während die ganze Welt die Olympiade verfolgte, habe ich fast nichts davon mitbekommen. Bulgarien gewann ein paar Medaillen. Auf unsere Sporterfolge war ich stolz. Das Wetter draußen war schön, ich war im Urlaub und es ergab keinen Sinn, zu Hause zu hocken und den Anderen beim Rennen, Schießen, Reiten und so weiter zuzusehen. Sport mache ich lieber selbst.

Natürlich kann ich verstehen, warum viele Menschen Sportfans sind. Es ist spannend und interessant. Sie können sich über die Siege ihrer LieblingssportlerInnen freuen, den Wettbewerb miterleben und das bringt sie mit ihren Freunden zusammen. Es ist auch ein besonderes Erlebnis, ein Spiel live zu verfolgen und mit den anderen Fans zu jubeln. Obwohl das in letzter Zeit oft untersagt wird.

Ein Ball in Flamen

Früher trieb ich nicht viel Sport. Aber es macht Spaß, fit zu sein. Das begreife ich langsam. Während des ersten harten Lockdowns nahm ich sehr stark zu. Im Frühling hatte ich keine passenden Jeans mehr, die ich anziehen konnte. Alle waren mir zu eng. Während die Sporthallen in Bulgarien geschlossen waren, gab es aber eine Zumba Live-Übertragung von einer sehr guten Trainerin. Damals hatte ich keine Lust, mich zu wiegen. Allerdings machte ich mit und nach einem Monat waren die ersten Erfolge da. Plötzlich verlor ich drei Kilo. Und das war erst der Anfang.

Ein Zumba im Freien

Danach habe ich in einem Fitnessstudio trainiert. Dort habe ich dank einer Freundin die Magie von Yoga entdeckt. Weiter hatte ich Zumba-Kurse, Aquafitness und Schwimmen. Bis alles wieder geschlossen war, hatte ich fast 15 Kilo abgenommen. Damals trug ich Größe 52, jetzt passt mir Nummer 46. So ist es unglaublich leichter, passende Kleidung zu finden.

Im zweiten Lockdown war ich entschlossen, nicht wieder so viel zuzunehmen. Auf YouTube entdeckte ich viele Videos, die zum Nachmachen. Es gab auch viele Live-Streams, die gegen eine Spende angeboten wurden. So erstellte ich mir einen Trainingsplan und hielt mich auch daran. Ich nahm zwar nicht weiter ab, aber ich blieb fit. Meine Zumba-Trainerin aus Bulgarien hat einen Wettbewerb gestartet. Schließlich konnte ich 250 Kniebeugen machen, was meinem Körper richtig gut tut. Zusätzlich gab sie mir ein Preis, weil ich so fleißig war.

Eine Yogagrupe

Im Sommer fanden viele Sportveranstaltungen im Freien statt. Zuerst besuchte ich fast alle Trainings von “Fit im Park”.Dort konnte ich Zumba, Dance-Fitness und Yoga machen. Dazu war ich fast jeden Tag im Freibad, um ein bisschen zu schwimmen. In diesem Sommer habe ich viel Spaß gehabt. Obwohl ich nicht viel abgenommen habe, fühle ich mich wohl. Leider konnte ich nicht lange am Palais Sommer in Dresden teilnehmen, aber ich hoffe, dass ich nächstes Jahr anders wird

Jetzt versuche ich die letzten warmen Tage zu genießen und noch ein wenig Sport im Freien und im Schwimmbad zu machen. Außerdem tanze ich, wenn ich die Möglichkeit habe.

Mal sehen, wie es im Winter aussieht. Vielleicht werde ich Zuhause wieder mehr Sport treiben. Es ist sehr wichtig, fit in den kalten Monaten zu bleiben.

Leider macht es mir keinen Spaß, mir Sportsendungen anzusehen. Jedoch inspirieren mich die Geschichten von berühmten LeistungssportlerInnen. Zum Beispiel bewundere ich Grigor Dimitrov, der ein sehr bekannter Tennisspieler aus Bulgarien ist. Obwohl er aus so einem kleinen Land kommt, ist er weltberühmt geworden.

Der Sport ist viel wichtiger als ich zuvor geahnt habe. Seit ich angefangen habe, regelmäßig zu trainieren, kann ich mir mein Leben nicht anders vorstellen.

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