Leckere Speisen aus meiner Küche

Am Anfang habe ich nicht selbst gekocht, sondern in der Mensa gegessen. Als erstes lernte ganz einfache Speisen kochen. Das war ein Studentenrezept - Erbsen mit Ljutenica. Lutenica ist ein bulgarischer traditioneller Brotaufstrich, trotzdem wird er auch als Beilage und alles Mögliches noch verwendet. Das war nicht richtig kochen. Eigentlich habe ich gefrorene Erbsen gekauft, sie ein bisschen aufgewärmt und mit Ljutenica verfeinert. Das hat genügt, während die Mensa geschlossen war. Außerdem gab es Kantine, wo ich warmes Essen kaufen konnte. Im Fall der Fälle befanden sich in der Nähe ein paar Dönerladen.

Während ich mit einer Mitbewohnerin lebte, haben wir zusammen viel gekocht. Das war eine gute Zeit und ich habe auch viel Spaß beim Kochen gehabt. Dann habe ich zum ersten Mal richtig versucht, etwas selbst zu meistern.

Natürlich war die Zeit, als ich ein Diät machen wollte. Dann aß ich nur Salate und ich wurde sehr gut in ihrer Zubereitung. Ich schaffte 15 Kilos abzunehmen. Leider sind sie langsam in nächsten Jahren zurückgekommen. Schließlich kann ich diese Leistung nicht wiederholen. Neulich habe ich wieder versucht, nur Salate zu essen, aber es geht nicht mehr.

Danach habe ich gelernt, richtig lecker und gesund zu kochen. Meine Oma hat mir telefonisch Anweisungen gegeben. Langsam brachte sie mir eine große Vielfalt an Rezepten bei und ich konnte mich selbst versorgen. Mein Lieblingsessen ist Musaka und ich koche und esse dieses Gericht sehr gerne. Das Rezept ist aber sehr aufwendig, dazu braucht man viel Zeit, um alles richtig zuzubereiten. Langsam eignete ich auch Rezepte ein, die nicht im Kochbuch meiner Oma standen.

Das Kochen ist einfacher als manche denken. Wenn ich angefangen habe, war es ganz leicht weiterzumachen. Natürlich kann ich nicht wie ein Gourmet-Koch Gerichte zubereiten, aber mir gelingt es, leckere Bissen anzubieten.

Als ich mit meiner Arbeit begonnen habe, habe ich nicht so viel Zeit gewidmet, jeden Tag zu kochen. In der Nähe der Arbeit gab es auch ein kleines Restaurant und wir aßen oft zu Mittag. Die Speisen waren teuer und nicht so schmackhaft, aber ich schätzte die Gespräche mit meinen Kollegen mehr als die Qualität des Essens. Damals kochte ich entweder etwas Schnelles zum Abendessen oder etwas Aufwendiges am Wochenende. Dazu habe ich damals auch viel Süßigkeit und Döner gegessen und nahm schnell wieder viel zu.

Später zog ich mit meinem Partner zusammen und dann begann ich das Kochen richtig zu genießen. Eigentlich bin ich sehr froh, wenn ich mit jemandem meine Kochkunst teilen kann. Ihm schmeckt alles, auch wenn es mir nicht ganz gelungen ist. Einige Gerichte musste ich aufgeben, denn er mag manche ihrer Zutaten nicht. Vor Corona sind wir auch oft zu Restant gegangen oder wir haben Essen zu Hause bestellt. In Quarantäne-Zeit habe ich viel zu viel zu Hause gekocht.

Eigentlich habe ich auch ein Tipp für die Zeit, wenn die Lebensmittel zu Hause knapp sind und es gibt noch Zeit vor dem Einkaufen. Tippt Ihr die übrig gebliebenen Produkte in Google ein und lasst ihr von einem Rezept überraschen. Das mache ich oft am Sonntag, wenn wir nicht für die Woche eingekauft sind.

Backen ist nicht so mein Ding, aber ich mache schmackhafte No Bake Kuchen. Manchmal schaffe ich auch etwas nach einem Rezept zu backen. Zum Beispiel traditionelle bulgarische Brote zu verschiedenen Anlässen. Aber leider bin ich nicht fähig, einen warmen Kuchen so oft zu servieren.

Wenn ich zu kochen gelernt habe, kann ich jetzt fast alles nach einem Rezept kochen. Oft verbessere ich die Anweisungen so, dass ich sie zu einem bekannten Zubereitungsweise reduziere. Beginnt man mit dem Kochen, ist es sehr leicht, diese Fähigkeit weiterzuentwickeln.