Wie höre ich Musik
Unterwegs mit Musik - Selfie

Jeder hört Musik auf eigener Weise

Wie höre ich Musik

Musik gehört zu meinem Alltag. Jeden Tag höre ich mir mindestens eine halbe Stunde meine Lieblingsbands an. Dazu summe ich einen Ohrwurm fast ständig.

Die Frage, welche Musik ich am liebsten mag, ist für mich schwierig. Vielleicht bevorzuge ich Pop-Musik, aber manchmal genieße ich ganz unbekannte Bands aus verschiedenen Ländern. Techno ist nicht mein Fall. Wenn ich tanzen will, wähle ich lieber die Latino-Rhythmen.

Beim Vokabellernen ist für mich nützlich, mit Gesang in der gleichen Sprache anzuhören. Zuerst lese ich den Text des Liedes, dann schlage ich die unbekannten Wörter nach. Schließlich wiederhole ich den Song, bis ich alle Ausdrücke gelernt habe. Während ich im Lehrbuch Übungen mache, laufen auf meinem Computer Lieder in derselben Sprache. Das hilft mir, fleißig zu arbeiten. Mein Mann hingegen kann sich auf dieser Weise nicht konzentrieren.

Eigentlich mag ich es, bei jeder Tätigkeit etwas zu hören. Die Hausarbeit erledige ich mit einem Hörbuch. Zu jeder Situation gehört ein Musikstil. Lebhafte und schnelle Melodien ermuntern mich beim Sport. Im Gegensatz dazu erfordert das Lesen langsamere, ruhigere Töne.

Da ich Bücher auch auf Englisch und Deutsch lese, müssen die Lieder auch in der gleichen Sprache sein. Dazu müssen die Songtexte dem Thema der Lektüre entsprechen. Die romantischen Schlager begleiten Liebesgeschichten, die spannende Musik Krimis usw. Wie gesagt, finde ich es hilfreich, eine dem Lernfach entsprechende Musik zu hören. Dabei kann ich mir nur Melodien anhören, die ich schon kenne, weil mich neue Songtexte ablenken können.

Manchmal konzentriere ich mich nicht auf die Lieder - ich nehme sie unbewusst wahr. Immer etwas im Hintergrund spielen zu lassen, daran gewöhnte ich mich, als ich alleine wohnte. Damals war die Stille unerträglich, deshalb war ich wegen den kleinsten Geräuschen auf der Hut. Die Musik beruhigte mich und erfüllte das Zimmer mit Klang.

Während ich reise, entspanne ich mit meinen Lieblingssongs. Auf diese Weise vergehen die langweiligen Stunden schneller. Dann ist die Musik mein einziger Zeitvertreib.

Kurz vorm Einschlafen höre ich mir immer vier Songs an. Manchmal wechsle ich die Melodien. Sie sind nicht genau Schlaflieder, aber es ist wichtig, dass sie immer wieder laufen. Wenn ich diese Songs höre, nicke ich gleich auch am Tag ein. Eigentlich verbinde ich die Melodien mit dem Schlaf, deshalb sind sie so wirksam.

Durch die Musik kann ich auch ein gutes Gefühl in Erinnerung behalten. Ein beliebtes Lied kann Erinnerungen an eine schöne Zeit wecken. Wenn ich fröhlich bin, nehme ich eine Melodie mehrmals wahr. Fühle ich mich später traurig, ermuntert mich das Lied, weil sie die ehemalige Heiterkeit vermittelt.

Operetten und Musicals mag ich sehr gern. In Sofia habe ich oft das Musiktheater besucht - in Dresden noch nicht. “Chicago” und “Cabaret” gehören zu den besten Musicals, die ich je gesehen habe. Oft singe ich auch Lieder aus “Csardasfürstin”, weil die bulgarische Übersetzung genial ist.

Große Konzerte von bekannten Bands besuche ich nicht so oft. Wegen der Gedränge machen sie mir kein Spaß. Für laute Musik habe ich nicht viel übrig. Lieber gehe ich in einen kleinen Saal zum Kammerkonzert. Mein Rhythmusgefühl finde ich total schlecht. Das hindert mich aber nicht, Melodien zu lieben. Die Songtexte sprechen mich immer an. Solange ich gut hören kann, werde ich immer Musik genießen.

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